Klimafreundlicher Neubau – Was Sie über die KFN-Förderung wissen sollten
Nachhaltiges Bauen ist längst mehr als ein Trend – es ist eine Verantwortung. Wer heute baut, gestaltet nicht nur die eigene Zukunft, sondern trägt auch aktiv zum Klimaschutz bei. Der Begriff „klimafreundlicher Neubau“ (kurz KFN) ist in diesem Zusammenhang von zentraler Bedeutung – sowohl ökologisch als auch finanziell. Als Architekt und zertifizierter Nachhaltigkeitsauditor begleite ich Sie bei Ihrem Bauvorhaben ganzheitlich und zeige Ihnen, wie Sie die staatlichen Fördermöglichkeiten optimal nutzen können.

Was bedeutet „klimafreundlicher Neubau“?
Ein klimafreundlicher Neubau ist ein Gebäude, das nicht nur geringe CO₂-Emissionen während des Betriebs aufweist, sondern auch bei der Errichtung auf Ressourcenschonung achtet. Das bedeutet:
- Hohe Energieeffizienz (z. B. Effizienzhaus 40-Standard)
- Einsatz erneuerbarer Energien (z. B. Wärmepumpen, Photovoltaik)
- Verzicht auf fossile Heizsysteme
- Nachhaltige Baustoffe und Bauweise
- Geringe sogenannte „graue Emissionen“ (also CO₂, das bei Herstellung, Transport und Bau entsteht)
Der klimafreundliche Neubau ist damit ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu einem CO₂-neutralen Gebäudebestand in Deutschland – ein Ziel, das der Gesetzgeber bis spätestens 2045 erreichen möchte.
Die KFN-Förderung – was wird unterstützt?
Die KFN-Förderung (Klimafreundlicher Neubau) ist ein Förderprogramm der Bundesregierung, das über die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) abgewickelt wird. Sie bietet Bauherren attraktive Kredite mit besonders günstigen Zinssätzen für den Bau energieeffizienter, klimafreundlicher Gebäude.
Es gibt zwei Förderstufen:
- Klimafreundlicher Neubau – Basisstufe
Voraussetzung ist ein Effizienzhaus 40-Standard ohne fossile Energieträger. - Klimafreundlicher Neubau – mit QNG-Zertifikat
Diese Stufe setzt zusätzlich ein Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) voraus. Hierfür sind weiterführende ökologische, ökonomische und soziale Kriterien zu erfüllen.
Warum sich KFN lohnt
Für Sie als Bauherr bedeutet das konkret:
- Niedrigere Bau- und Betriebskosten auf lange Sicht
- Höhere Wertstabilität und Zukunftssicherheit Ihrer Immobilie
- Zugang zu Förderkrediten mit Zinssätzen deutlich unter dem Marktniveau
- Ein aktiver Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz
Wie kommen Sie an die Förderung?
Die Förderung muss vor Baubeginn über Ihre Hausbank bei der KfW beantragt werden. Voraussetzung ist ein fundiertes Energiekonzept, das in der Regel durch einen zertifizierten Energieeffizienz-Experten erstellt wird – idealerweise in enger Abstimmung mit Ihrem Architekten.
Wenn Sie zusätzlich die QNG-Zertifizierung anstreben, ist eine Zusammenarbeit mit einem zugelassenen Nachhaltigkeitsauditor erforderlich – also genau hier komme ich ins Spiel. Ich unterstütze Sie sowohl in der architektonischen Planung als auch in der nachhaltigen Qualitätssicherung Ihres Projekts.
Ein klimafreundlicher Neubau ist heute kein Luxus mehr, sondern der neue Standard für verantwortungsbewusstes Bauen. Mit der KFN-Förderung unterstützt der Staat Sie auf diesem Weg – nutzen Sie diese Chance!